Postojna Hoehle

Höhle von Postojna und Predjama Burg

Die Höhle von Postojna

Das Höhlensystem von Postojna, im Karstgebiet Sloweniens, ist eine der berühmtesten und meistbesuchten Höhlen der Welt und wurde mindestens seit zwei Millionen Jahren durch den Fluss Pivka gestaltet. Die Pivka versinkt am Höhleneingang und gestaltet ihr Inneres. Nach 5 Kilometern taucht sie wieder als der Fluss Unica auf. Der größte Höhlenraum ist der 40 Meter hohe Konzertsaal mit 3.000 Quadratmeter Fläche und akzeptiert bis 10.000 Besucher. Der Saal ist ausnehmend akustisch und damit vorzüglich für die verschiedenartigen Konzerte.

Die ersten Besuche in der Höhle wurden mit Unterschriften an den Wänden im 13. Jahrhundert festgehalten. Am Anfang 19. Jahrhundert verließ der einheimische Lampenwart Luka Čeč eine Arbeitsgruppe im Höhleneingansbereich und kletterte durch einen unbekannten Höhlengang. Plötzlich sprach er aus: “Hier ist eine neue Welt! Hier ist das Paradies!“ So eröffnete sich ein Zugang tief in die Höhlenherrlichkeit. Seit damals wurden die Höhlen von Postojna zu einem markanten und weltbekanntesten Touristenreiseziel. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert wurde die erste Höhlenbahn angelegt und die Schienen bis zum heutigen Großen Berg verlegt. Nun konnten die Besucher eine Fahrt in den zweisitzigen und von den Höhlenführern geschobenen Wagen, genießen. Die kleine manuell betriebene Bahn war allerdings dem Besucheransturm nicht gewachsen. Am Anfang des Ersten Weltkrieges wurden die Lokomotiven mit einem Verbrennungsmotor eingesetzt und kurz nach dem Krieg der Motorenzug. Am Ende der sechziger Jahre konnten die Höhlenbesucher schon eine moderne elektrische Bahn benutzen. Die Fackeln wurden durch die elektrische Beleuchtung am Ende des 19. Jahrhunderts ersetzt.

Slowenien Hoehle

Ein von den ersten wichtigen Besuchern war der Kaiser Franz Joseph. Die Einheimischen waren sich schon sehr früh bewusst, wie wichtig und interessant die Höhle für ihren Ort ist.

In der Höhle gibt es trotz der Stille und der vollkommenen Dunkelheit etwa 100 Tierarten. Am beliebtesten ist der menschliche Fisch, der ohne Zweifel eines der einzigartigsten Geschöpfe auf dem Planeten ist. Allerdings kann man diese geheimnisvollen Tiere in der Höhle auch sehen.

Ein freundlicher Höhlenfüher präsentiert den Höhlenbesuchern die größten Sehenswürdigkeiten des Höhleninneres. Tropfsteine und Säule,  Tropfspagetti und Vorhänge faszinieren uns durch ihre Formenvielfalt.

Postojna Hoehle

Der atemberaubende Brillant

Der fünf Meter hoch weiße Stalagmit, genannt Brillant, ist mit all seiner Mächtigkeit das Wahrzeichen der Höhle von Postojna.

Die Höhlentemperatur ist das ganze Jahr von 8 bis 10 Grad Celsius, also gemütlich warm im Winter und eine gemütliche Abkühlung im Sommer. In der Weihnachtzeit ist die Höhle mit ihrer lebenden Krippe noch besonders schön.

Predjama Burg

Es ist angenehm, den Besuch der Höhle noch mit einem anderen nahegelegenen Ort zu verbinden, der einen Besuch wert ist, nämlich die Höhlenburg Lueg. Wenn Sie denken, dass das Schloss in der richtigen Kino-Kulisse platziert ist, haben Sie keinen Fehler gemacht. Das einzigartige Schloss wurde mehrmals für Filmaufnahmen genutzt. Die Geschichte der Burg reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück, als die Patriarchen von Aquileia an einem schwer zugänglichen Ort unter einem Felsengewölbe eine gotische Burg errichteten. Der Name der Burg ist mit dem Namen des Ritters Erasmus von der Höhlenburg Lueg verwoben, der in der Burg lebte. Er sang wie ein kräftiger Ritter, der seinem Kaiser, der ihn töten sollte, in keiner Weise gehorchen wollte. Es lohnt sich, die auch in den Tagen zu besuchen, wenn die Ritterspiele zu Ehren des alten Ruhmes ausgetragen werden.

Predjama Burg

Wenn Sie sich entscheiden, die Postojna Höhle oder die Höhlenburg Lueg zu besuchen, können Sie Ihre Erkundung Sloweniens in Richtung Ljubljana oder in Richtung der schönen Küstenstädte Koper oder Piran fortsetzen. Auch Triest, der wichtigste austrohungarische Hafen, ist ein Muss und nur eine kurze Autofahrt entfernt finden Sie Grado und Aquileia.