Lipica gestut

Lipica

Die Eleganz der weißen Lipizzaner

Lipica ist ein Dorf an der Grenze zwischen Slowenien und Italien. Sein wichtigster Schatz ist das Gestüt, wo ausschließlich Lipizzaner auf eine traditionelle und bewährte Weise gezüchtet werden. Die Geschichte des Gestüts reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. In der damaligen Habsburger Monarchie waren Pferde sehr wichtig. Es stellte sich heraus, die Landschaft von Lipica wäre äußerst geeignet, spanische reinrassige Pferde zu züchten, und verlassener Besitz des Bischofs von Triest wurde so zum  Lipizzaner Hofgestüt.

Während der turbulenten Geschichte wurden die legendären weißen Lipizzaner an die verschiedenen Orte in Europa gezogen. Leider wurde damit die Zucht der reinrassigen und adligen Lipizzaner sehr angeschlagen. Nach dem Ersten Weltkrieg kehrten die Pferde nach Lipica zurück, doch einige von ihnen sind in Österreich geblieben. Heute gibt es rund 3500 reinrassiger Lipizzaner. Daher ist die slowenische Herde besonders von großer Bedeutung. Die dunkelste Zeit für Lipica war der Zweite Weltkrieg und nur wenige Lipizzaner kehrten auf das Heimgestüt zurück. Amerikanischer General Patton übernahm die Initiative, die Lipizzaner in der Tschechischen Republik vom Joch der Roten Armee zu befreien. Im Jahr 1962 wurde sogar der Film des Studios Walt Disney „Flucht der weißen Hengste“ gedreht. Im Laufe der Jahrzehnte stellte sich die Herde endlich und vollständig wieder her. Lipica ist anerkannt als ein zentrales Gestüt für die Zucht von Lipizzanern und führt das ursprüngliche Zuchtbuch.

Lipica Reise

Die Lipizzaner zeigen durch ihre Bewegungen eine ausnehmende Eleganz auf, wodurch sie bei Showläufen gerne eingesetzt werden, sowohl auf das Gestüt Lipica oder in der Spanischen Hofreitschule in Wien, die die älteste Reitschule der Welt ist.

Die Lipizzaner sind meist für ihre hervorgetretene weiße Farbe bekannt. Fast alle Lipizzaner sind im ausgewachsenen Alter Schimmel und somit weiß. In der Tat werden sie schwarz geboren, aber sie ergrauen mit dem Alter. Ihre Vergrauung und Depigmentierung führt dazu, dass die meisten Lipizzaner beim Alter von 5 bis 7 Jahre ganz weiß sind.

Man kann einen wunderschönen Spaziergang in der Gesellschaft von einem freundlichen Führer durch das Gestüt machen. Die Besichtigung des alten Schlosses und der stolzen Lipizzaner wird gewiss jeden Besucher begeistern. Weiterhin kann man eine Veranstaltung ansehen oder einen Termin für Reiten reservieren. Jedenfalls ist das ganze Anwesen einer Besichtigung wert. Die grüne Wiesen und Weiden sind sehr schön eingerichtet und mit weißem Holz umzäunt. Das Anwesen können Sie sich noch aus der gemütlichen Kutsche mit einem freundlichen Kutscher ansehen, wie die Prominenten in den alten Zeiten. Die Kutscher haben immer was Interessantes zu erklären.

Der ganze Ort von Lipica, sowie seine Umgebung atmen schon mehr als 425 Jahre mit der Zucht von besonderen und wunderschönen Lipizzanern. Das ganze Gebiet ist mit dem Zweck eingerichtet, Jahrhunderte lang eine gleiche Pferdrasse zu züchten. So können Sie in Lipica nicht nur einen Blick auf die schönen und eleganten Lipizzaner werfen, sondern auch auf die außergewöhnlich gestaltete Landschaft, die dem Ort weltweit einen guten Ruf brachte.

Im Dorf befindet sich auch ein Hotel und Restaurant.

Lipica Reiseleiter

Doch, eine ewige Freundschaft mit dem Karst beggint, wenn man den Karstschinken (Kraški pršut) verkostet. Es geht um in der kalten Karstbora getrockneten Schinken mit einem vollen Geruch und Geschmack. Allerdings gehört dazu noch ein Glas Karstrotwein Terrano (Kraški teran), der im Karst Sloweniens schon seit mehr als zweitausend Jahren von Winzer auf den fruchtbaren und eisenreichen Karstböden (Terra Rossa) kultiviert werden.

Man kann noch ein wunderschönes Dorf Štanjel besuchen, ebenfalls in der Gesellschaft von dem freundlichen Führer, oder sogar weiter an die slowenische Adriaküste fahren, im Meer baden  oder die Küstenstädte Koper und Piran besichtigen. Übrigens können Sie auch die Hauptstadt Sloweniens Ljubljana besuchen.